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17.11.2019

Ausflug ins Europaparlament

Gruppenbild Europaparlament

Gruppenbild Europaparlament

Der CDU Gemeindeverband Kappelrodeck führte am 17. November 2019 mit 35 Teilnehmerinnen- und Teilnehmern eine Informationsfahrt nach Straßburg, Rosenheim und das ehemalige KZ-Struthof im Elsaß durch.

An diesem Tag stellte im Europarlament die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihr neues Team vor. Auf der Besuchertribüne erlebten die Gäste aus Kappelrodeck ihre Grundsatzrede. Sie stellte darin die neuen Kommissarinnen und Kommissare der EU-Kommission vor. Sie sagte: „Meine Botschaft ist kurz, lasst uns endlich loslegen, mit einem neuen Geist und neuem Schwung.“

Zwei Mitarbeiter von unserem südbadischen EU-Abgeordneten begleitete die Gruppe aus Kappelrodeck im Parlament und luden diese anschließend zu einem Gespräch mit Andreas Schwab MdEP ein. Dieser kam direkt aus der sehr wichtigen Sitzung.  Er wies auf die Bedeutung der neuen EU-Kommissare für die Fort-und Weiterentwicklung der Europäischen Union hin. Im Gespräch forderte er die Reisegruppe zu einem verstärkten bürgerlichen Engagement gegen die Gegner der Europäischen Union auf. Er sagte: „Die Rechtspopulisten sind erklärte Gegner der EU und eine Gefahr für die Einheit Europas“. Rupert Bäuerle bedankte sich im Namen des CDU Gemeindeverbands Kappelrodeck für die Einladung ins Parlament. Als ein kleines Dankeschön überreichte er am Schluss ein Weinpräsent Andreas Schwab MdEP und seinen Mitarbeitern.

Auf der Fahrt nach Rosheim erläuterte Albert Schneider die Entstehung und Entwicklung der 25- jährigen Partnerschaft zwischen Kappelrodeck und der Gemeinde Rosheim im Elsaß.

In dieser mittelalterlichen Stadt machte die Gruppe eine Mittagspause und stärkte sich mit Flammkuchen vor der Weiterfahrt nach Natzweiler-Struthof.

Zum Glück waren sie warm angezogen, denn auf 800 m Höhe im ehemaligen KZ-Struthof pfiff ein kalter Wind. Regenschauer kamen während der Führung durch das Lager hinzu. Die Besucher konnten sich vorstellen, wie die Insassen dieses Lagers mit nur leichter Gefangenenkleidung im Herbst und Winter von 1941 bis 1945 dem Vernichtungswillen und der Brutalität der SS gegenüber ausgeliefert waren. Von den 52.000 Deportierten dies KZ-Lagers wurden fast 22.000 Deportierte umgebracht. Der Verbrennungsofen der Leichen und die kargen Baracken waren Orte, die die Gräueltaten der Nationalsozialisten kaum ertragbar der Reisegruppe vor Augen führte.

Die Aufforderung von Andreas Schwab MdEP sich in unserer Zeit verstärkt dem zunehmenden Rechtspopulismus entgegenzustellen, musste am Ende des Ausfluges nicht wiederholt werden.